Skilauf-der Tanz auf dem Schnee
Skilaufen, vollführt von Könnern ist eine Augenweide, leicht und mühelos gleiten die Läufer ins Tal, schwingen gekonnt ihre Skier durch die weiße Pracht.
Hinter dieser Mühelosigkeit steckt eine Menge Training und eine große Portion Wissen über das Medium, auf dem es zu fahren gilt, den Schnee. Schon der Anfänger lernt, wie unterschiedlich es sich anfühlt, je nachdem, ob es über Nacht Neuschnee gab oder die Temperaturen vor der Tour kräftig nach oben geklettert sind.
Wir unterscheiden zwanzig Schneearten, wobei fünf von ihnen hier näher beschrieben werden. Es sind die, mit denen es Skisportler üblicherweise zu tun haben.
Schneearten Ratgeber
Ein kurzer Überblick für die Skifahrer zeigt, wie umfangreich dieses Gebiet ist, und wie notwendig eine gute Vorbereitung, wenn die Sportler ihre Tour genießen wollen.
Pulverschnee
Merkmale und Besonderheiten:
Wenn es bei großer Kälte geschneit hat, liegt eine leichte, weiche Decke aus kleinen Flocken auf der Erde. Da optimale Wetterbedingungen vorherrschen müssen, damit Pulverschnee entsteht, ist dies die seltenste Schneeart.
Fahren auf Pulverschnee:
Gewiss das Highlight unter den Tourenerlebnissen. Er lässt elegante Schwünge und Drehungen zu. Nun ist Fahren wie Tanzen. Er bietet eine optimale Kontrolle über Schwung und Geschwindigkeit. Der Schwung wird mit dem Stockeinsatz eingeleitet, alles weitere macht die Gewichtsverlagerung. Die Arme können die ganze Fahrt über vor dem Körper bleiben.
Nassschnee oder Sulzschnee:
Merkmale und Besonderheiten:
Wenn eine Schneedecke durch Sonneneinstrahlung schmilzt und wieder friert, entstehen winzige Eisklumpen, vergleichbar mit Sandpapier. Der Schnee besteht aus groben Flocken, die Außentemperatur bewegt sich im Bereich um 0 Grad Celsius. Es ist wärmer als bei Pulverschnee-Bedingungen. Aus dem feuchten Weiß lassen sich Schneebälle formen und die Schneemannohren pappen perfekt am Schneemannkopf.
Fahren auf Nassschnee oder Sulzschnee:
Das Manövrieren wird sich schwer gestalten. Langgezogene Schwünge sind hier gefragt, um Energie zu sparen. Da die Pisten dabei sehr ausgefahren sind, ist es vor allem für Anfänger schwer, Kurven zu meistern. Großer Krafteinsatz wird hier von dem Läufer verlangt.
Firn
Merkmale und Besonderheiten:
Nennt man die weiche Schneeschicht auf einer Harschfläche. Sie entsteht, wenn die feste Schneedecke schmilzt. Die Verhältnisse bei Firn sind denen bei einer frisch gewalzten Piste ähnlich.
Fahren auf Firn:
Bei steilem Gelände ist der Einsatz der Kanten Voraussetzung für eine sichere Fahrt. Bei hüftbreiter Beinstellung und langen Parallelschwüngen geht es hinab mit wenig Kraftaufwand. Für Fortgeschrittene gehen hier auch Hochgeschwindigkeitsabfahrten.
Bruchharsch und Faulschnee
Merkmale und Besonderheiten:
Es ist die festgefrorene obere Schneeschicht auf der darunter liegenden lockeren. Wir sprechen auch von trockenem Schnee, der krümelt wie Sandkuchen.
Fahren auf Bruchharsch:
Sanftes Schwingen bei starker Rücklage und enger Skiführung lässt den Läufer auch bei dieser unbeliebtesten Schneeart in flachem Gelände Spaß haben. Auch der Faulschnee ist etwas für Könner, da stets die Gefahr besteht, die Kontrolle zu verlieren.
Kunstschnee
Merkmale und Besonderheiten:
Diese Schneeart besteht nicht aus Schneeflocken, sondern aus verdichteten Eiskügelchen. Sie halten stärker zusammen als Flocken.
Die verschiedenen Schneearten mit ihren Besonderheiten geben dem Skiläufer sowohl die Ausrüstung als auch die Fahrtechnik vor. Wenn ein Skisportler eine Tour plant, sollte er sich vorab über die Schneeverhältnisse des Zielgebietes informieren. Informationen über die aktuellen Schneearten der Skigebiete gibt es an den Universitäten.